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Gutenberg Gymnasium

Der die ganze Republik verstörende Amoklauf von Erfurt im April 2002 war letzten Endes die Veranlassung des Umbaus des im Jahr 1907 errichteten Schulhauses.



Nach Außen gibt es nur kleine Zeichen des Neustarts: die „Winker“ am Fenster, die mit „20 kg Informationen“ bestückt werden können.




Die Gestaltung des Hauses wurde in enger Fühlungnahme mit Schülern und Lehrern entwickelt. Besonders wichtig waren gute Hörsamkeit, die Überformbarkeit der Räume und eine differenzierte Farb- und Lichtgestaltung.













Zum Projekt gehörten der Neubau von Turnhalle und Aula, geplant von Koch + Partner in München, und die Sanierung und Innenraumgestaltung des bestehenden Schulhauses durch unser Büro.

Unsere Arbeit begann mit der Definition von Handlungsannahmen: Ein langer Schultag soll in räumlicher und gestalterischer Diversität durchlebt werden. Die Räume des konzentrierten Dialogs sollen als Ort des Lernens und Lehrens vor allem über gute Hörsamkeit und beste physiologisch bestimmte Lichtverhältnisse verfügen. Die Stimulanz aller Sinne soll ausgewogen sein. Die analoge Welt soll sich in Balance zur virtuellen befinden. Sind die Klassenräume zurückhaltend, so dienen in den Fluren kräftige Farben der Orientierung.


